Jedes Jahr arbeiten viele Menschen am Silvesterabend in Eberswalde zusammen, um unvergessliche Kunstwerke aus Müll der Nachwelt zu hinterlassen. Auch in diesem Jahr haben die Eberswalder*innen alles gegeben. Hier die Top 9 der Grünen Welle – und ein Ehrenpreis!

Sieger bei der Wahl des schönsten Kunstwerkes aus Silvestermüll: Die
Ecke August -Bebel -/Friedrich -Engels-Straße. Foto: Stephan Backert

#1: Ecke August -Bebel -/Friedrich -Engels-Straße: hier haben die Künstler dieses mutmaßlichen Gemeinschaftswerkes nicht nur an die Mitarbeiter der Kreiswerke Barnim gedacht, und ihren Weihnachtsbaum gratis überlassen. Auch der Silvestermüll wurde liebevoll mit Drähten hinterlassen, damit Vögel aus diesem Müll ein Nest bauen können. Absolute Spitze – und berechtigter Weise: “Knaller des Jahres 2022”

Platz Zwei: die Maria-Magdalenen-Kirche.

#2: Eine göttliche Fügung aus herrlichem Müll und Glasscherben vor der Maria-Magdalenen-Kirche. Der Herr sei mit Euch!

Auf Nummer drei: die Eisenbahnstraße, die noch einmal platziert ist.

#3: Eisenbahnstraße (Teil 1): Hier besonders schön die Drappierung mitten auf dem Fußweg.

Die weiteren Platzierungen:

Nur auf dem vierten Platz gelandet: der Marktplatz von Eberswalde – allerdings auch zweimal vertreten.

Marktplatz (Teil 1): Große, gegenständliche Werke wurden reduziert präsentiert. Diese Installation besticht durch ihre Kleinteiligkeit auf großer Fläche.

Auch Platz fünf geht an das Stadtzentrum von Eberswalde.

Im goldenen Licht der Beleuchtung durch die Einkaufsläden kommt dieses ebenfalls großflächig angelegte Werk gut zur Geltung.

Platz sechs in der Eisenbahnstraße in Eberswalde besticht durch sein Konzept.

#6 Eisenbahnstraße (Teil 2): direkt vor einem bekannten asiatischen Restaurant in Eberswalde ist das Bemühen der Künstler erkennbar, den Rad- und Gehweg in seiner Funktion zu erhalten und trotzdem ein bleibendes Erlebnis zu schaffen. Man hätte den Müll einfach mitnehmen können, hat ihn aber besser liebevoll auf der Grünfläche drapiert. Eine geniale Idee!

Am Jugendclub StiNo – Platz Nummer sieben.

#7: Jugendclub StiNo am ehemaligen Busbahnhof: diese Installation nimmt sichtbar Bezug auf das Publikum des Jugendclubs. Wild, ungestüm und und voller Hoffnung, dass andere den Müll schon wegräumen werden.

Schöpfurther Straße: ausdrucksstarke Verteilung im Westend – auf dem achten Platz gelandet.

#8 Schöpfurther Straße: hier besonders ausdrucksstark die gleichmäßige Verteilung entlang des Bordsteins.

Auch schön: die Heegermühler Straße in Eberswalde – Platz Neun.

#9: Heegermühler Straße: hier wird elegant der Mittelstreifen mit einbezogen und auch für eine möglichst weiträumige Verteilung der Mikropartikel gesorgt, in dem man den Müll auch auf der Fahrbahn installiert hat. So haben viele etwas davon.

“Ehren-Knaller” für das abwechslungsreichste Werk

Der “Ehren-Knaller” der Grünen Welle geht an ein weiteres Werk an der Ecke Friedrich-Engels – / August-Bebel – Straße: Es besticht durch schlichte Eleganz. Die perfekt abgestimmten Farben zwischen der Motorrad-Abdeckung und der Heizung davor, sind beeindruckend. In angenehmen Kontrast dazu das Weiss der Plastiktüte. Erst auf den zweiten Blick offenbaren sich die spannenden Kontraste, die durch die orangefarbenen Plastikkleinteile von Silvesterböllern gesetzt wurden.

Ehrenpreisträger 2023: Die Ecke Engels – / Bebelstraße in Eberswalde. Schlichte Eleganz, perfekt abgestimmte Farben und Abwechslung kennzeichnen dieses Werk. Alle Fotos: Stephan Backert

Viele Orte gab es, die ähnlich ansprechend gestaltet wurde. Gott sei dank kam keiner der Künstler auf die Idee, den Müll einfach zu entsorgen. So haben viele Eberswalder*innen etwas davon. Danke!

Mehr Informationen aus dem Barnim von der Grünen Welle. Aktuelles aus Eberswalde auch auf moz.de.